1764 erbaute der Erdinger Stadtmaurermeister Johann Baptist Lethner die Kirche neu. Der Hochaltar ist ein prächtiger, in die Tiefe gestaffelter, hoher Säulenaufbau den der Dorfner Mathias Fackler schuf. Hier ist auch der Ort, um der Marmorierkunst des Erdingers Franz Xaver Zellner zu gedenken. Seine Art zu marmorieren weist in Oppolding (und in Niederding) eine Besonderheit auf, wie man sie sonst nirgends finden wird . Von Ferne gesehen stellt Zellner dunkles Gestein dar, das einen zerklüfteten Eindruck macht. Bei näherer Betrachtung bemerkt man, dass sich in den Hohlräumen der Felsgebilde Architekturen, Landschaften, Figuren, Schiffe usw. befinden. Die größte Sehenswürdigkeit von Oppolding, aber ist die graziöse Kanzel, ein Bravourstück von Johann Anton Baader - der lange Zeit (bis 1955) nur als "Meister von Oppolding" bekannt war. Gleich einer Meereswoge brandet dieses Rokokowunder an der Kirchenwand empor, um eine herrliche Schaumkrone zubilden - eine sich völlig auflösende große durchbrochene Rocaille mit Blumen und Puttenköpfen - man wird an Schöpfungen der Porzellanbildhauer der Zeit erinnert. Eine Gipfelleistung ganz eigner und eigenständiger Art, ein Schlusspunkt des bayerischen Rokoko.

kirche salmannskirchen1750 hat Johann Baptist Lethner die Kirche unter Beibehaltung gotischer Teile neu erbaut. Christian Jorhan d.Ä. schuf u.a. die beiden Johannesplastiken, die ausgesprochene Schmuckstücke dieses an der Strogn gelegenen Kirchleins sind.

Ortsbildprägend ist vor allem auch der mächtige Gebäudekomplex des um 1794 und 1847 erneuerten Seinsheimischen Schloss Grünbach (in Privatbesitz), in dem sich von 1972 bis 2000 das Bundesinstitut für Resistenzgenetik befand. Die gesamte Schlossanlage - in der heutigen Form aussen immer noch von der Zeit des Biedermeiers geprägt - gibt einen noblen, heiteren Rahmen und bietet ein besonderes und einmaliges Ambiente für das Ortszentrum von Grünbach.